Zurück

Gemeinderatssitzungen

Zur Startseite

Vorherige Sitzung  20. Gemeinderatssitzung (26.05.2003)  Nächste Sitzung

Hier finden Sie die Tagesordnung sowie aktuelle Informationen (auszugsweise) aus der öffentlichen Gemeinderatssitzung. Hinweis: Die Informationen erfolgen ohne Gewähr. Maßgeblich ist das endgültige Protokoll, das vom Gemeinderat in der Regel in der nächsten Gemeinderatssitzung genehmigt und dann im Amts- und Mitteilungsblatt veröffentlicht wird.

Protokoll

Tagesordnung
 
TOP Thema
1 Genehmigung der Niederschrift vom 28. April 2003
2 Mitgliedschaft der Gemeinde Finsing in der Volkshochschule Erding (VHS); Diskussion mit dem Vorsitzenden der VHS, Herrn 1. Bürgermeister Schwimmer, und dem Leiter der VHS, Herrn Fröhlich
3 Ansiedlung eines gewerblichen Großprojekts in Neufinsing; Vorlage von Planentwürfen
4 Ergebnisse der Sitzungen des Ausschusses für Soziales, Kultur und Umwelt am 12. Mai 2003
5 Anfragen, Wünsche und Informationen
6 Nichtöffentliche Sitzung
Mitgliedschaft der Gemeinde Finsing in der Volkshochschule Erding (VHS); Diskussion mit dem Vorsitzenden der VHS, Herrn 1. Bürgermeister Schwimmer, und dem Leiter der VHS, Herrn Fröhlich
Die beiden vom Gemeinderat eingeladenen Herren informierten über den derzeitigen Stand des Bauvorhabens und der Situation der VHS Erding. Dabei sind insbesondere folgende Sachverhalte besonders erwähnenswert: Der VHS Erding gehören derzeit alle Gemeinden des Landkreises als Mitglied an. Im Vergleich zu anderen Volkshochschulen ist der Pro-Kopf-Beitrag von 3,32 EUR, den die Gemeinde je Gemeindebürger bezahlt, mit am geringsten (dieser liegt bei anderen VHS zwischen rd. 4 bis 14 EUR). Allerdings liegt die VHS mit den Kursgebühren, die von den Teilnehmern zu bezahlen sind, im oberen Bereich. Die Ausführungen zeigten, dass aufgrund der historischen Entwicklung (keine Verfügbarkeit der derzeit genutzten Räume über 2008 hinaus, große Nachfrage, zu geringes Raumangebot, vor allem auch tagsüber) das Bauvorhaben der neuen VHS gerechtfertigt erscheint. Allerdings wurden Fehler bei der Planung und der Kostenschätzung unumwunden zugegeben. Durch günstige Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau, die bereits beschlossenen Sonderumlagen, die Erhöhungen des Pro-Kopf-Betrags (um 0,51 EUR auf jetzt 3,32 EUR) sowie Einsparungsmaßnahmen ist die Finanzierung jedoch langfristig sicher gestellt. Ein Problem der so genannten Randgemeinden ist natürlich die relativ geringe Nutzung des Angebots. Nur 184 Teilnehmer aus der Gemeinde Finsing nehmen derzeit (bei fallender Tendenz) das Angebot der VHS Erding wahr, was sicherlich auch daran liegt, dass Angebote anderer Landkreise teilweise lukrativer sind (z. B. durch kürzere Entfernungen und/oder geringere Gebühren). Dieser Effekt wird allerdings auch durch zahlreiche "Einpendler" aus anderen Landkreisen wieder teilweise ausgeglichen. Eine Erhöhung der Kursgebühren scheint unter diesem Aspekt jedenfalls keine Lösung von Finanzproblemen zu sein, da sinkende Teilnehmerzahlen die Gesamteinnahme dennoch verringern würden. Aufgrund der Tatsache, dass die Gemeinde für die Erwachsenenbildung verantwortlich ist und die VHS Erding im Vergleich zu anderen Volkshochschulen immer noch sehr geringe Pro-Kopf-Beiträge erhebt, dürfte der weitere Verbleib im Mitgliedsverbund der VHS die beste Lösung sein.
Ansiedlung eines gewerblichen Großprojekts in Neufinsing; Vorlage von Planentwürfen
1. Bürgermeister Heinrich Krzizok bittet den für den Auftraggeber tätigen Wirtschaftsberater um Vorstellung und Erläuterung der Planentwürfe für die beabsichtigte Ansiedlung. Der Unternehmensberater führt aus, dass die Firma bis zu dem Zeitpunkt, zu dem eine sichere Entscheidung möglich ist, ungenannt bleiben will. Tatsache ist, dass es sich um einen asiatischen Großkonzern aus der Telekommunikationsbranche handelt, der hier seine Deutschlandzentrale errichten möchte. Neben etwa zehn Führungskräften, die das Unternehmen bereits mitbringt, sollen die weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neu eingestellt und nach Möglichkeit auch in der Nähe des Unternehmens (erreichbar zu Fuß oder mit Fahrrad) angesiedelt werden. Deshalb ist neben der etwa 35.000 Quadratmeter großen Gewerbefläche auch noch geplant, Wohneinheiten in entsprechender Anzahl und Nähe zu errichten. Von den Alternativen bleibt jetzt nach Prüfung nur noch das Gebiet am Herdweg übrig, das hinsichtlich Beschaffenheit, Lage, Größe und Ausrichtung genau den Vorgaben entspricht. Auf dem Gelände werden mehrere Gebäude (ca. 20.000 Quadratmeter Nutzfläche) für insgesamt 200 Personen (geschätzte Maximalkapazität: ca. 300 Personen) errichtet, die für die Hard- und Softwareproduktion sowie Schulung- und Weiterbildung sowie Repräsentation genutzt werden. Bei den 200 Personen handelt es sich um ca. 150 Personen mit höherer und 50 mit mittlerer Qualifikation. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt ca. 31,275 Mio. EUR.

Problematisch ist die Erschließung des Grundstücks, die vom Westen her derzeit nur über den Herdweg möglich ist. Hier muss die Gemeinde entsprechende Möglichkeiten (Wunschvariante des Investors, mögliche Alternativen) auf Machbarkeit und Durchsetzung prüfen, um nach Möglichkeit allen Betroffenen gerecht zu werden. Entsprechende Bedenken wurden bereits von der "Interessengemeinschaft Herdweg" schriftlich und durch ihren Sprecher während der Gemeinderatssitzung bekundet.

Pressebericht aus dem Erdinger Anzeiger

Ergebnisse der Sitzungen des Ausschusses für Soziales, Kultur und Umwelt am 12. Mai 2003
Das Protokoll der Sitzung wird genehmigt und ein weiterer Termin für eine Ausschuss-Sitzung festgelegt.
Anfragen, Wünsche und Informationen
 
Zum Seitenanfang